Von diesem 32-Jährigen werden wir in Zukunft noch sehr viel hören. Schließlich stammt von ihm der offizielle Fußball WM-Song 2010. Einer der sich auch mal hören lassen kann und der mir auch länger im Gedächtnis bleiben wird, als dieser naja, sagen wir, andersartige Track von Shaggy 2006 (verdammt, wie hieß der nur...).
Mir gefällt aber die Albumversion besser als der veränderte WM-Song. Aber entscheidet selbst! Noch etwas zur Geschichte K'naans:
Kaynaan Warsame, so sein wirklicher Name, erblickte 1978 das Licht der Welt in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Zu diesem Zeitpunkt erschütterten bereits seit über einem Jahr Unruhen das ostafrikanische Land. Wenige Jahre folgte er seinem Vater in die USA und später siedelte die gesamte Familie nach Kanada über.
Beziehungen ermöglichen K'Naan 1999 erstmals einen Auftritt vor dem UN-Flüchtlingskommissar. Vor einer dessen Reden darf K'Naan zum Mikrofon greifen. In einer Spoken Word-Performance übt er harsche Kritik am Verhalten der Vereinten Nationen in der Somalia-Frage. Youssou N'Dour hört den wütenden jungen MC, zeigt sich von dessen Auftritt schwer beeindruckt und lädt ihn ein, an seinem Album "Building Bridges" (2001) mitzuwirken. Eine weltweite Tour schließt sich an.
2005 überschlagen sich die Ereignisse. Gemeinsam mit Mos Def und Talib Kweli begibt sich K'Naan auf "BreedLove Odyssey"-Tour. Er nutzt die Gelegenheit, sein eigenes Album "The Dusty Foot Philosopher" zu bewerben, das 2006 mit einem Juno-Award für die Rap-Aufnahme des Jahres ausgezeichnet wird.
2009 legt K'Naan mit "Troubadour" nach. Auch hier sind wieder alte Bekannte wie Mos Def, Damian Marley und Chali 2na mit von der Partie. Kollegen aus poppigeren (Adam Levine von Maroon 5) oder noch härteren (Metallicas Kirk Hammett) Gefilden erweitern das musikalische Spektrum.
Kritiker feiern K'Naans Musik als "gelungene Kombination aus den Werken Bob Marleys, zeitgenössischem amerikanischen Conscious-Hip Hop und kraftvoller Protest-Poesie". Seine Vorliebe für Fela Kuti und Bob Dylan bleibt nicht verborgen. Afrikanische treffen auf amerikanische Klänge, Reggae auf Rap und ich finde es absolut hörenswert!
Mittwoch, 27. Januar 2010
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