Der eher sperrig klingende Name GRIS ist ein Writer-Kürzel, denn anfangs bestand GRIS Welt vor allem aus Farben, Copics, Buchstaben und Charakters. Seine erste Platte war von Public Enemy. Danach folgten Roots, Hieroglyphics, Freestyle Fellowship, Pharcyde, und Beatnuts als wegweisende Einflüsse. Diese waberten durch GRIS Kopfhörer oder Boxen. Davon inspiriert fing er 1992 zusammen mit Team Avantgarde, damals noch Kryptonasen, mit dem Freestylen an und schrieb erste Texte. Dadurch lernte er auch Meyah Don kennen.
2001 bringt er mit Meyah Don sein erstes Album „Hirnpflox“ auf Royal Bunker heraus. 2003 folgt sein Solo-Album „ProGRISiv“ ebenfalls beim Bunker. In diesem Berliner Trainingslager konnte GRIS in aller Ruhe seinen Exoten-Status kultivieren.
2005 folgt sein Album „Kunststück“, welches in der Retrospektive noch oft die verwunderte Frage: „Wattn ditte fürn Beat, wattn dit fürn MC?“ nach sich ziehen wird.
2004 lenkt GRIS seine Talente in eine berufliche Richtung: er studiert Kunst auf Lehramt und gibt Nachhilfe-Unterricht in einem Nachhilfeinstitut. 2007 finden sich Team Avantgarde, Meyah Don, Wakka und GRIS bei dem frisch gegründeten Label Edit zusammen. Edit wirft als Plattform ein Spotlight in den unübersichtlichen Berliner Untergrund und gehört zu den wenigen Hip Hop Labels der Stadt, die ein Berlin abseits der gängigen Battle-Klischees repräsentieren. Dieses Berlin, das Skillz, Haltung und Inhalt gleichermaßen zum Standard erhebt, ist schon lange da. Sollte man den Prognosen glauben, kommt nun möglicherweise eine Zeit, wo es auch gehört wird. Vorsorglich hat GRIS sein drittes Album „Schwarzweiss in Farbe“ aufgenommen, das am 23.Oktober über Edit erschien.
Donnerstag, 14. Januar 2010
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